Am Dienstag dem 13.09.2016 hat HP auf die Geräte der Officejet Serie mit den Patronen HP 934 / 935, HP 950 / 951 und HP 970 / 971 einen Hackerangriff gestartet und wahrscheinlich eine Datei in die Geräte eingeschmuggelt, die alle nachgebauten Chips unbrauchbar macht.
Wir halten dies für illegal, da mit dieser Aktion bei vielen Konsumenten ein nicht unerhebleicher Schaden an legalen Verbrauchsmaterialien entstanden ist, die nicht weiter genutzt werden können. Ausserdem halten wir dieses Vorgehen für vergleichbar mit einem Hackerangriff. Heimliches in den Computer eindringen, um von dort die Firmware des Druckers zu manipulieren, erfüllt alle Merkmale eines Einbruchs, was in unserem Rechtssystem eindeutig als Straftat bewertet wird.
Ebenso bleiben viele Händler auf einer erheblichen Menge legal hergestellter und erworbener Nachbaupatronen sitzen, da diese jetzt unverkäuflich sind. Dies sind, unserer Meinung nach die Zielrichtungen dieser Aktion.
Einerseits soll so den Konsumenten die Nutzung von Nachbauprodukten verleidet werden. Andererseits soll der grösstmögliche Schaden bei Händlern, die legal mit nachgebauten Patronen handeln, erreicht werden, um diese letztendlich zu ruinieren.
Damit schafft HP sich lästige Mitbewerber vom Hals und versucht so ein Monopol aufrecht zu halten, dass unglaubliche Gewinne abwirft.
HP macht enen Jahresumsatz der sich im Bereich um die 100 Milliarden im Jahr bewegt. Circa 25 – 30 Prozent dieses Umsatzes stammt aus der Druckersparte, also dem Verkauf von Druckern und Multifunktionsgeräten und -wichtiger noch – aus dem Verkauf von Druckerpatronen und Tonerkartusche. Bei den Geräten kann unserer Meinung nach kein Gewinn gemacht werden, da ein Grossteil der Geräte sehr billig verkauft wird. Die Modelle unter 100 Euro sind vermutlich sogar von HP subventioniert.
Der Gewinn wird in dieser Sparte fast ausschliesslich aus den Druckerpatronen und Tonerkartuschen erwirtschaftet. Laut Erkenntnissen aus einigen Untersuchungen der HP Bilanzen durch Wirtschaftsfachleute stammen ca. 75 Prozent des Konzerngewinns aus eben der Druckersparte. Das ist quasi eine Lizenz zum Geld drucken.
Dieses Monopol verteidigt HP mit allen legalen und jetzt vermutlich auch mit illegalen Mitteln.
Es folgte eine weltweite Protestwelle und offensichtlich auch diverse Androhungen von Schadenersatzklagen
von Grosshändlern und Importeuren, die jetzt Container voller legal hergestellter, aber unbrauchbarer Patronen im Lager hatten. <br>
Vor diesem Hintergrund hat HP sich offensichtlich dazu entschlossen eine neue Firmware zu
erstellen, mit der es wieder möglich ist die nachgebauten Chips zu verwenden.
Vermutlich fürchtet HP auch den Imageschaden. der entstünde, würde HP als
kriminelle Hackerbude entlarvt.<br>
Wir haben das Firmware Update 1640A bzw 1650B jetzt mit diversen unterschiedlichen Geräten
ausprobiert und mussten zu unserer grossen Freude und Genugtuung feststellen, dass die
Geräte jetzt auch wieder die älteren Chipversionen annehmen.<br>
Um die Firmware herunterzuladen gehen Sie bitte auf folgenden Link oder auf die HP Support Seite, geben Ihr Modell
ein und laden die Firmware herunter. <br>
http://support.hp.com/de-de/drivers <br>
Dies trägt die Bezeichnung 1640A bei Geräten mit den Patronen HP 934 und HP 935 bzw
1640B bei Geräten mit den Patronen HP950 und HP 951. <br>
Endlich ist mal ein Druckerhersteller mit einer dieser miesen Tricksereien auf die Schnauze
gefallen. <br<
Wir gehen davon aus, dass die Druckerhersteller jetzt unter verstärkter Beobachtung stehen
und so die Tricksereien erheblich schwieriger werden. <br>
Ich hoffe ich konnte helfen.
Der Tintenwilly